Zum „höchsten gesamtfriesischen Feiertag“ lädt das Friesische Forum auch in diesem Jahr wieder zum Upstalsboom in Aurich-Rahe ein. Mit dem traditionellen Friesentreffen wird daran erinnert, dass sich im Mittelalter die Vertreter der freien friesischen Landgemeinden („sieben Seelande“) einmal jährlich am Dienstag nach Pfingsten am Upstalsboom bei trafen.
Am Upstalsbbom berieten sie die Vertreter der sieben Seelande über die Herstellung des Rechtsfriedens und besprachen gemeinsame Belange. Das Friesische Forum lädt in Erinnerung daran alljährlich für den Dienstag nach Pfingsten ein.Neben der Erinnerung an die mittelalterliche Epoche der Friesischen Freiheit stehen bei der Veranstaltung stets auch aktuelle Themen zur Diskussion. In diesem Jahr geht es insbesondere um die kritische Situation in der Landwirtschaft. Die Landwirtin Karin Mansholt aus der Krummhörn wird dabei nicht nur auf die aktuelle Milchpreissituation eingehen, sondern auch die Folgen für Wirtschaft und Gesellschaft thematisieren.
Zudem können die Besucher der Veranstaltung ein besonderes Symbol mit nach Hause nehmen können: Jeweils drei kleine Eichen sollen an den mittelalterlichen Upstalsboom erinnern. Die von Elfriede und Menno Hippen (Rahe) am Upstalsboom gesammelten Eicheln wurden von der Baumschule Poplawski in Westerstede zu kleinen Eichenbäumchen herangezogen. „Die meisten Ostfriesen verbinden mit dem Upstalsboom die Feldsteinpyramide, die jedoch erst 1833 errichtet worden ist“, so Arno Ulrichs, Vorsitzender des Friesischen Forums. Das eigentliche Symbol für den Upstalsboom zu Zeiten dermittelalterlichen Friesischen Freiheit seien aber drei Eichen.
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